VORABBRIEFING 2019 Teil 1/2
VORABBRIEFING TEIL 1/2
Hallo liebe (scale)Trophy-Freunde!
Die Fahrer der SHERPA Trophy 2019 haben inzwischen ihre Unterlagen erhalten. Wir wollen hier dieses Vorab-Briefing in Auszügen auch veröffentlichen. Das beinhaltet die Daten (z.B. Uhrzeiten, Orte, Route und Special Tasks) und die Idee bzw. Geschichte zu Asien 2019 :
Den Anfang macht natürlich die Abenteuergeschichte, deren Protagonisten unsere Fahrer selbst sind. Sie fahren nicht nur die Wagen, sie erleben eine richtige Geschichte!
Hier die Zusammenfassung der wichtigen Fakten, denn sie zieht sich schon seit 2016 durch unsere Trophies – viel Spaß beim Lesen:
2016 – DER BEGINN DER SUCHE – TUNDRA und TAIGA (Russland – Skandinavien)
Drückende Hitze, den Geruch von Kiefern und Harz in der Nase, unendliche Wälder. Zwischen den engen Stämmen auf weichem Boden schlummern, eingeschlossen in morastigen Wiesenflächen, kristallklare Seen.
Als der Wald lichter wird, die Bäume niedriger, nur noch vereinzelt stehen, das Gelände felsiger und die Luft frischer wird, beginnen endlose Weiten.
Nur im Sommer wenige Meter tief aufgetaut, zwingt der Boden den Tross zur Suche nach trockenen Pfaden.
Über diese Weiten ziehen Karibu- und Elchherden hinweg, begleitet von unendlichen Mückenschwärmen. Aber auch sanft gezogene niedrige Gebirge, plötzliche Schluchten und kühle Höhen zieren das Land, bis sie hoch im Norden in kalten Wasser und ewigen Eis versinken.
Als vor hunderten von Jahren der Kaufmann Oht versuchte, für seine kühne Behauptung, es bestünde unter dem Eis eine Festlandverbindung von Europa nach Amerika, einen Beweis zu erbringen, wusste er nicht, dass dieses seine letzte Reise werden sollte.
Für diese schwere Reise stellte er einen Expeditionstrupp zusammen, dem neben allerlei Spezialisten auch der Kartograph Li angehörte. Von ihm stammt eine kürzlich vom Eis freigegebene Aufzeichnung mit Kartenmaterial. Nach wissenschaftlicher Auswertung dienten die Karten dem 2016er SHERPA-Trophy-Tross als Reiseroute, Ziel ist der letzte bekannte Aufenthaltsort der Oht-Expedition. Dort fanden sich Hinweise und Karten auf ein von Oht besuchtes Dorf.
Die dahin führende Brücke wurde jedoch von mehreren Dorfgemeinschaften zerlegt und in den Dörfern gelagert. Die Trophy führte durch Gebirge und endlose Wälder zu den zahlreichen Dörfern, um die Bauelemente zusammenzutragen. Beim Dorfvorstandes des zuletzt besuchten Dorfes, erfuhren die Teilnehmer von einer Karte, die den letzten Teilabschnitt zum Dorf preisgab.
Der Dorfvorstand war bereit, diese gegen gemeinschaftlich begangenem, reichlichen Genuss eines Selbstgebräus herauszugeben. Nach mehrfachem Verfahren fand der Tross schließlich das Hochplateau, auf welchem das Dorf, oder dessen Reste, thronte.
Ein allerletzter Kraftakt in sengender Hitze war das Errichten der alten Brücke. Bei der Überfahrt der ersten zwei Wagen kippte die Brücke, ein Bergen des Unglücksfahrzeuges war zum Glück möglich und unter Absicherung durch weitere Seile und Seilwinden gelangten alle Teilnehmer dann zum Ziel.
Der Beweis war erbracht, Fundstücke und Spuren wiesen auf Verbindungen zum Nordamerikanischen Kontinent und dessen Besiedelung hin. Letztlich fasste Oht damals den Plan, in Kanada weiterzuforschen.
2017: DIE SUCHE NACH SAM OHT UND AJ LI GEHT WEITER – WEITE WÄLDER (Kanada)
Oht war einer Spur gefolgt, der zufolge der amerikanische Kontinent wesentlich früher besiedelt worden war. Er versuchte Vergleichbares in den nordöstlichsten Weiten der Tundra und Taiga Russlands zu finden. Karten von Li waren gefunden, teilweise in Verhandlungen erhandelt worden.
Am Ziel konnten die Teilnehmer der SHERPA 2016 ein uraltes, verlassenes Lager mit Spuren und Artefakten finden.
Die Funde gehörten sowohl zur Oht-Expedition als auch zu einer viel älteren Kultur, welche nun nach Untersuchungen Ähnlichkeiten zu den Maya aufweist.
Die Trophy 2017 führte demnach über den großen Teich und begann, nach Vorabrecherche, am Startpunkt der alten Oht-Expedition.
Oht folgte Hinweisen ins Landesinnere, sein Tun war vom Goldfieber gepackt. Dementsprechend ging auch die SHERPA 2017 auf Goldsuche, räumte nach abenteuerlicher Fährüberfahrt zu den Klängen von Chris De Burghs Superhit noch einen Fluß von giftigen Hinterlassenschaften ehemaliger Goldwäscherfirmen und suchte schlussendlich selbst nach Gold.
Erfolgreich erhielt man dann den Tipp, eine Karte und Koordinaten führten zu einer weiteren Stelle, von der Sam Oht tiefer in die Wälder Kanadas aufgebrochen sei.
Der Anfang der Reiseroute auf der Karte war jedoch unkenntlich. Ein weiterer Tipp eines Herbergsbetreibers führte zu einer Nachtexpedition, bei welcher geheimnisvolle Lichter zu sehen seien, welchen auch Oht und Li gefolgt wären.
So ging es für den Tross durch die Nacht, Orientierung und schwere Anstiege auf dünnen Stämmen waren zu bewältigen, der Hinweis letztendlich war nur für das erste Team ersichtlich – danach verhinderte die Einmischung Unbeteiligter den nächtlichen Farbgenuss – eine Festung aus leuchtenden Stämmen.
Am nächsten Morgen war somit das Startziel klar – die nahegelegene, ehemals irische Festung Negg Edin.
Von dort, mit Koordinaten und grober Karte versorgt, begann der langwierige Weg, welcher schlussendlich auf einer Landzunge und an einem verlandeten Hafen endete.
Ein Schiffswrack, wie ein Dinosaurierskelett ragte aus dem Boden. Die Teilnehmer fanden nach Erkundung eine alte Kiste mit Aufzeichnungen Ohts.
Nach dem Vorlesen hatten die Trophyfahrer schließlich ein Grinsen im Gesicht – Was hatte Oht jetzt gesucht?
Er hatte all sein Gold in eine Überfahrt nach Asien investiert – die Gerüchte von einem Einhorn aus Jade ließen ihm keine Ruhe. Griechische Mythologie in Asien – Jade? Faszinierend!
Heute: Asien 2019 – DAS VERMÄCHTNIS VON SAM OHT (Asien – Himalaya)
Für die SHERPA 2019 wurden Fahrer gesucht, welche einen Geländewagen expeditionsgerecht ans Ziel bewegen können. Dazu gehören unter anderem auch Dinge wie präzises Fahren bei Tag und Nacht, Kartenlesen, Probleme lösen, Improvisieren, gute Zusammenarbeit im Team und Tross, Stresstauglichkeit und vor allem, Spaß haben und verbreiten!
Für die Gleichheit der Fahrzeuge im Wettbewerb und bei der Optik sorgen einfache Regeln.
Der Wettbewerbsteil wird in kleinen Teams gefahren, der Rest als Tross.
Ob bei Tage oder vom Grill weg in die Nacht, es wird ein Abenteuer.
Neben dem Trophy-Wettbewerbspokal gibt es eine Sponsoren-Tombola für alle Teilnehmer – denn im Ziel sind zum Schluss hoffentlich alle gelandet – Ganz im You made it –Stil der Camel-Trophy.
Mehr denn je wird es dieses Jahr um Teamgeist gehen. Teamgeist für den gesamten Tross, der Wettbewerb ist eine kleine, reizende Spielerei, die die lange Reise ummalt. Alle Fahrzeuge sollen die schwere Strecke maßstäblich und maßstabsgerecht schaffen, Winden, Bergebleche, Schaufeln, Seile – Hilfen nutzen und Hilfen geben soll selbstverständlich sein. So schnell wie möglich, aber so langsam wie nötig – Eile ist, jenseits der Special Tasks, keine geboten. Und auch da – wer unüberlegt rast, verliert garantiert.
Am 30. August werden nun also wieder die Motoren gestartet und mit modernster Ausrüstung geht es den Hinweisen folgend durch Asien.
Die Teilnehmer führen wieder in ihren Geländewagen alles Notwendige mit und müssen sich mit diesen, für die lange Reise hoch beladenen Fahrzeugen, zudem einigen Sonderprüfungen stellen. Orientierung, Fahrtechnik, Improvisationskunst und Phantasie, Zusammenhalt. Das abenteuertauglichste aller Teams gewinnt den Wettbewerb. Die Trophy jedoch alle zusammen!
Es geht um ein Abenteuer im und mit dem Geländewagen, der Wettkampf sorgt im Hintergrund für Spaß mit dem Geländewagen und den Teamkollegen.
Über allem jedoch steht die Vorgabe, den gesuchten Expeditionsendpunkt zu erreichen. Der gemeinsame Weg, zusammen etwas erleben, bei Tag und Nacht, allein oder im Team, heil ankommen ist das Ziel, viel Spaß haben die Vorgabe.
Freitags 18.30Uhr geht es abends los, Sonntags gegen mittleren Mittag das Finale, Siegerehrung und Abschlussessen. Welche Abenteuer warten im dritten Teil der Expedition auf den Spuren Oht´
s und Li´s?
DIE STRECKE 2019 im Detail:
Mittelgebirge, Wanderwege, Pfade. Steile Hänge, Absturzgefahr für Mensch und Maschinen. Loser Untergrund, Nadel- und Laubwald, dementsprechender Boden. Je nach Witterung extrem matschig. Loses Geröll.
Wir sind in der Natur unterwegs. Das bedeutet, wir bleiben auf den Wegen/Pfaden!
Die Sonderprüfungen sind daran angepasst und wir bitten Euch, unbedingt (!) die Regeln für Landschaftsschutz- und Naturschutzgebiete einzuhalten, d.h. insbesondere keine Pflanzen / Pflanzendecken zu zertreten.
Wir möchten nochmal darauf hinweisen, das auf der Strecke jeder Fahrer für seine Sicherheit selbst verantwortlich ist. Es gibt steile Hänge und Abgründe. Hindernisse wie Hornissennester können wir auch nicht ausschließen – Trophy halt.
Da wir Zuschauer erwarten, es sind insbesondere am Wochenende je nach Wetter gern genutzte Wanderwege, bitte mit viel Rücksicht und Humor den Leuten begegnen, ggf. Erklären, wir wollen ja begeistern, nicht verärgern.
Wir sind über eine Hälfte der Strecke auf einem gern genutzten Mountainbikepfad – eigentlich Wanderweg unterwegs.
Nicht jeder MTB´ler fährt vorausschauend – leider! Daher, an Selbstsicherung denken, zur Not die radelnden Kollegen von Schlimmerem abhalten.
Wir werden die Strecke entsprechend mit Warnschildern und Marshals absichern, die Mountainbiker warnen und um absolute Vorsicht oder Ausweichen bitten, dennoch kann sich ein MTB´ler mal auf den Pfad verlieren.
Warnwesten (wir stellen einige) können ggf. hilfreich sein. Ebenso, an unübersichtlichen Stellen, eine Person der Mannschaft mit einem Auge hangaufwärts zu platzieren.